Behinderte Nasenatmung / Dauerschnupfen/ Riechminderung
Viele Menschen leiden unter einer chronisch verstopften Nase oder einem Dauerschnupfen. Oft nehmen sie deswegen mehr oder weniger regelmäßig abschwellendes Nasenspray, wodurch im Laufe der Zeit eine gewisse Abhängigkeit entstehen kann. Damit dies nicht passiert, sollte man nach der Ursache für die behinderte Nasenatmung suchen.
Zunächst wird eine klinisch-endoskopische Untersuchung der Nase durchgeführt. Man erkennt dabei Schleimhautveränderungen, Verbiegungen der Nasenscheidewand oder auch Nasenpolypen. Anschließend klären wir eine Beteiligung der Nasennebenhöhlen durch eine Ultraschalluntersuchung ab.
Oft ist auch die Durchführung eines Allergietests erforderlich, da es bei Allergien häufig zum Anschwellen der Nasenschleimhäute kommt, zu einer vermehrten Schleimbildung und möglicherweise auch zur Ausbildung von Nasenpolypen.
Weitere Informationen zum allergischen Schnupfen (Rhinitis allergica) und dessen Behandlungsmöglichkeiten finden Sie unter dem Menüpunkt Allergologie.
Riechstörungen Die häufigsten Ursachen für eine Riechstörung sind Erkrankungen der Nase und der Nasennebenhöhlen. Besonders nach Virusinfekten können vorübergehende Einschränkungen des Riechvermögens auftreten. Weitere, eher seltenere Ursachen sind Schädel-Hirn-Traumen oder auch toxische Einflüsse (z. B. Nikotin, Medikamente), die den Geruchssinn beeinträchtigen können. Leider kommt es auch mit zunehmendem Alter zu einer Minderung des Riechvermögens. Ebenso treten Riechstörungen ohne erkennbare Ursachen auf. Und gelegentlich kann eine Störung des Geruchssinnes ein erster Hinweis auf eine neurologische Erkrankung (z. B. M. Parkinson) sein. Normosmie nennt man ein normales Riechvermögen. Bei einer Hyposmie ist das Riechvermögen vermindert, bei einer Anosmie komplett aufgehoben. Extrem selten ist eine messbar gesteigerte Überempfindlichkeit gegenüber Gerüchen, z. B. bei Migräne, die Hyperosmie. Und dann gibt es noch Phantosmie, eine Geruchshalluzination. Dabei werden Gerüche wahrgenommen, ohne dass sich eine Geruchsquelle in der Nähe befindet. Wir setzen als Untersuchungsverfahren den Sinffin´Test ein, der auch bevorzugt in Kliniken und bei wissenschaftlichen Untersuchungen angewendet wird. Prognose: Glücklicherweise ist es so, dass sich Riechstörungen nach Infekten häufig innerhalb von 6-12 Monaten zurückbilden. Ebenso ist dies bei posttraumatischen Riechstörungen. Als bewährte Therapien in der Behandlung von Riechstörungen haben sich die Anwendung von Kortison in Form von Tabletten und als Spray zur Anwendung in der Nase bewährt. Sinnvoll ist es auch, zuhause ein Riechtraining durchzuführen mit Duftstiften oder Duftfläschchen verschiedener Geruchsqualitäten. Man sollte diese am besten 2 x täglich für ca. 10 Sekunden unter die Nase halten, um den Riechnerven zu stimulieren.